Das vom Geografischen Institut der Universität Kiel konzipierte Projekt „Kommunale Grenzen überwinden als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel in einer Küstenzone (Kommrüber)“ muss massiv unterstützt werden.
In einer Resolution fordert die SPD-Kreistagsfraktion auf, eine entsprechende Resolution, gerichtet an das Bundesumweltministerium, zu unterstützen, denn für den Kreis Plön ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor. 3,7 Mio. Übernachtungen und 4,5 Mio. Tagesgäste jährlich unterstreichen das nachdrücklich. Lutz Schlünsen, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Plön: „Das gilt insbesondere für die Küstengemeinden des Kreises, die den Großteil der touristischen Nachfrage generieren. Für sie ist der Tourismus das Fundament ihrer ökonomischen Existenzgrundlage. Die entscheidenden Bausteine dieses Fundaments sind für die Ostseeküste attraktive Strände und eine nachfrage gerechte und funktionierende touristische Infrastruktur. Durch Stürme und Sturmfluten, die in den letzten Jahren an Häufigkeit und Intensität zunehmen, ist dieses Fundament durch Sanderosionen, Steilküstenabbrüche und die Zerstörung touristischer Infrastruktur aktuell wieder massiv beschädigt worden, mit erheblichen Kosten für die betroffenen Küstengemeinden, die ihre finanziellen Möglichkeiten deutlich überfordern.“
Wilfried Zurstraßen, Mitglied des Wirtschaftsausschusses: „Die Sturmereignisse werden sich durch den Klimawandel weiter verschärfen, deshalb ist es dringend notwendig, über den Reparaturbetrieb hinaus nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die die Probleme lösen oder zumindest Risiken minimieren. Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Wissenschaft, Fachbehörden und den betroffenen Kommunen über die Gemeindegrenzen hinaus.“ „Wir begrüßen deshalb dieses Projekt, das hierzu einen effektiven Beitrag leisten kann, ausdrücklich und appellieren an das Bundesumweltministerium, den hierfür von der Uni Kiel beantragten Zuschuss zu gewähren,“ so der Fraktionsvorsitzende Kai Bellstedt.