Katastrophenschutz stärken, Ehrenamt fördern!

Das schreckliche Hochwasserunglück in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat uns alle erschüttert. Wir gedenken der Toten und unser Mitgefühl liegt bei den Angehörigen. Ich hoffe auf eine rasche und vollständige Genesung aller Verletzten. Mein höchster Respekt gilt den Rettungskräften. Sie geben alles, um Schlimmeres zu verhindern und die Katastrophe abzumildern.

In den vergangenen Tagen wurde die Forderung erhoben, dem Klimaschutz einen größeren Stellenwert einzuräumen. Ich unterstütze diese Forderung, da der Klimaschutz eine Zukunftsfrage für die gesamte Menschheit ist. Wir brauchen aber auch mehr Versickerungsflächen. Versiegelte Flächen, die beispielsweise gepflastert sind, sind bei Hochwasserlagen ein großes Problem. Wir müssen Flächen entsiegeln. Auch Dachbegrünungen können helfen.

Ich hätte darüber hinaus auch einige Fragen an die Baugenehmigungspraxis in Hochwasserrisikogebieten. Denn auch mehr Versickerungsflächen werden bei so extremen Regenfällen, wie wir sie erlebt haben, nicht ausreichen.

Darüber hinaus trete ich für eine weitere Stärkung unseres Katastrophenschutzes ein. Beim Katastrophenschutz arbeiten Einrichtungen des Bundes, des Landes und der Städte und Gemeinden zusammen. Der Wahlkreis Plön-Neumünster ist dabei durch das Gefahrenabwehrzentrum in Neumünster und die Kreisfeuerwehrzentrale in Preetz gut aufgestellt. Im Wahlkreis gibt es über 100 freiwillige Feuerwehren mit etwa 3.500 aktiven Feuerwehrleuten. Sie stellen den Brandschutz sicher, helfen bei Unfällen und sind ein wichtiger Bezugspunkt des örtlichen Lebens. Hinzu kommen die Berufsfeuerwehr Neumünster, das Technische Hilfswerk und die Rettungsdienste.

Die SPD setzt sich für eine gute Katastrophenschutzinfrastruktur ein. Ich möchte die vorhandenen Strukturen unterstützen und ausbauen. Hauptamtliche und ehrenamtliche Rettungskräfte müssen gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Dies betrifft beispielsweise einen guten Zustand der Dienstgebäude. In den nächsten Jahren stehen hier viele Sanierungen und Ausbauten ein. Dafür setze ich mich ein.

Wichtig ist darüber hinaus eine Stärkung des Ehrenamts. Der Dienst bei den freiwilligen Feuerwehren, dem THW oder den Rettungsdiensten ist ein herausragendes Beispiel für den selbstlosen Einsatz für die Gemeinschaft. Die SPD tritt in ihrem Zukunftsprogramm für die Unterstützung des Ehrenamts ein. Hierfür gibt es viele mögliche Maßnahmen. Sicherlich wird eine Diskussion um finanzielle Anreize geführt werden. Es gibt auch noch weitere Vorschläge. Sehr sinnvoll finde ich bessere Fortbildungsmöglichkeiten, beispielsweise beim Erwerb von Führerscheinen. Auch eine Anerkennung durch die Kommune in Form von freiem Eintritt im Schwimmbad oder ähnliches erscheint mir denkbar. Ich trete dafür ein, dass das Ehrenamt zukünftig noch mehr respektiert und anerkannt wird.