Die Wehrbeauftragte Eva Högl hat am Freitag im Bundestag ihren Jahresbericht für 2021 vorgelegt. Das 176 Seiten starke Dokument greift zahlreiche Themen auf. Von Ausrüstung über Extremismusprävention bis zur Unterkunftssituation werden viele Probleme und Herausforderungen benannt. Auch die Bereiche Gleichstellung und Diversität werden angesprochen.
Dieser Bericht muss eine Richtschnur für die weitere Arbeit sein. Auf der einen Seite stellt er Aufgaben an das Ministerium. Aber vor allem ist es der Bundestag, der seiner Verantwortung für die Soldatinnen und Soldaten gerecht werden muss. Der Bundestag muss sich fragen, ob er die Bundeswehr finanziell ausreichend ausgestattet hat, ob alle Auslandseinsätze gut durchdacht waren und ob das Regelwerk, das er festlegt, sinnvoll ist oder ob es zu mehr Bürokratie führt. Deswegen ist der Bericht der Wehrbeauftragten für mich sehr wichtig.
Erste, gemeinsame Schritte wurden bereits unternommen. So soll die Vollausstattung der Bundeswehr mit Kampfbekleidung, Schutzwesten, modernen Gefechtshelmen und Rucksäcken nun binnen drei Jahren erfolgen. Weitere Schritte müssen folgen, etwa durch das Sondervermögen für die Bundeswehr. Dafür setze ich mich ein.
Eva Högl erfüllt ihre Aufgabe mit großem Engagement. Sie ist überparteilich, aber parteiisch im Sinne unserer Soldatinnen und Soldaten. Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit unserer Wehrbeauftragten und auf viele gemeinsame Truppenbesuche in Schleswig-Holstein!