Kreis Plön plant neue Gemeinschaftsunterkunft

Geflüchtete, Europa

Der Plöner Kreistag hat die Verwaltung beauftragt, in der Jugendherberge Schönberg eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete zu planen und kurzfristig zu errichten.

Diese Lösung ist notwendig, da die Zahl der Geflüchteten stark angestiegen ist. Seit Jahresanfang sind über 1.334 ukrainische und 271 andere Geflüchtete im Kreis Plön untergebracht worden. Per Ende September sind dieses 1.605 Geflüchtete. Zum Vergleich: 2021 sind 191 Personen im Kreis Plön untergebracht worden.

Für die SPD-Fraktion ist dieser Schritt selbstverständlich, um die kommunale Familie zu unterstützen. Nach Schließung der alten Gemeinschaftsunterkunft in Plön hatte die SPD angeregt, auf dem Gelände eine neue Gemeinschaftsunterkunft zu errichten. Dieses wurde allerdings von der CDU, Klar.Grün und FDP mit dem Hinweis abgelehnt, dass dieses nicht notwendig wäre. Heute zeigt sich diese Fehleinschätzung sehr deutlich. 

„Wir fordern die Landesregierung auf, sich an den künftigen Kosten für die Unterbringung der Geflüchteten zu beteiligen und die Kapazität in den Landesunterkünften wieder hochzufahren“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Kai Bellstedt.