Die Ampelkoalition schärft durch die Wohngeldreform ihr soziales Profil

In der vergangenen Woche hat die Ampelkoalition ihr soziales Profil weiter geschärft. Eine weitere wichtige Reform neben der Einführung des Bürgergelds ist die Reform des Wohngelds. Mehr als die doppelte Zahl der Haushalte wird zukünftig das Wohngeld erhalten können. Zudem werden die Sätze erhöht. Das Wohngeld richtet sich an diejenigen Einwohnerinnen und Einwohner, die ihren Lebensunterhalt grundsätzlich aus eigener Kraft bestreiten können, aber für die die Wohnkosten zu hoch sind.

Insbesondere wegen der steigenden Mieten und Energiekosten ist diese Reform notwendig und richtig. Wichtig ist, dass auch alle Berechtigten zeitnah einen Antrag stellen können. Dazu müssen die kommunalen Stellen die notwendigen Kapazitäten vorhalten. Ich gehe davon aus, dass das im Kreis Plön und in Neumünster im Großen und Ganzen der Fall sein wird. Ich erlebe die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Leitenden Verwaltungsbeamten als sehr engagiert in dieser Frage. Dennoch müssen wir gemeinsam darauf achten. Ebenso verdient die Arbeit der Sozialverbände, die bei der Antragstellung beraten, große Anerkennung.

Es kann nicht das Ziel sein, dass jemand sein gesamtes Leben lang Wohngeld bezieht. Die Bürgerinnen und Bürger möchten ihre Wohnkosten aus ihrem eigenen Einkommen bestreiten. Deswegen haben beispielsweise Wohnungsbaugenossenschaften und kommunale Wohnungsbaugesellschaften eine wichtige Rolle. Sie gestalten den Wohnungsmarkt mit und dämpfen die Wohnkosten. Sie könnten insbesondere im Kreis Plön noch eine wichtige Rolle spielen und ich unterstütze sie bei ihrer Arbeit.